Strukturierte Produktinformationen: Von der Erstellung bis zum Marktzugang

Produktinformationen entstehen in vielen verschiedenen Abteilungen wie Entwicklung, Engineering, Qualitätsmanagement, Produktion und Regulatory Affairs. Doch erst durch Struktur, Kontext und klare Zusammenhänge werden sie wirklich nutzbar – etwa für Zulassungen, Audits oder Änderungen am Produkt.

Gerade in regulierten Branchen ist das kein Nice-to-have, sondern geschäftsentscheidend.

End2End
Woher kommen die Daten eigentlich?

Produktrelevante Informationen entstehen entlang des gesamten Produktlebenszyklus, insbesondere während des Entwicklungsprozesses – in unterschiedlichen Abteilungen, Formaten und Systemen:

  • Konstruktionsdaten aus CAD-Systemen (z. B. NX, Solid Edge)
  • Anforderungen und Testergebnisse aus Entwicklungs- oder ALM-Tools (z. B. Polarion)
  • Spezifikationen, Checklisten und Berichte in Office-Dokumenten (z. B. Word, Excel)
  • Gebrauchsinformationen aus Tools zur technischen Dokumentation (z. B. RapidAuthor)
  • Und ja – manchmal sogar noch auf Papier 😮

Diese Informationen sind essenziell – aber sie leben oft in getrennten Welten.

Und warum ist das ein Problem?

Oft fehlt die Verbindung zwischen den einzelnen Informationen. Es gibt Medienbrüche, manuelle Zwischenschritte und viele Kopien. Eine Änderung an einer Anforderung zieht nicht automatisch eine Änderung an der Zeichnung nach sich – oder umgekehrt.

Digitalisierung bedeutet mehr als PDFs. Es geht um die Fähigkeit, Informationen konsistent und nachvollziehbar über Abteilungen und Systeme hinweg zu verwalten.

Gerade in Prozessen wie Produktänderungen, Übergaben oder Zulassungen tauchen dabei immer wieder ganz praktische Fragen auf:

  • Was passiert bei Änderungen – wer muss informiert werden?
  • Wie oft müssen Informationen kopiert, angepasst oder manuell nachgepflegt werden?
  • Wer ist eigentlich für welche Information verantwortlich – und wo liegt die aktuelle Version?
Wie kann ein End-to-End-Ansatz helfen?

Ein durchgängiger, digitaler Ansatz bringt nicht nur Daten zusammen – sondern auch Menschen, Rollen und Prozesse.

Durch Objektorientierung und intelligente Verknüpfungen im PLM-System können Informationen über Abteilungsgrenzen hinweg genutzt, versioniert und gepflegt werden – konsistent, nachvollziehbar und kontextbezogen.

Ein kurzer Einblick in die Praxis:

Lisa legt als Requirements Engineer die Anforderungen in Polarion fest. Markus konstruiert daraufhin die Komponente in NX.

Dann kommt das Feedback vom Markt: „Die Kanten sind zu scharf – das erschwert die Montage und birgt Verletzungsgefahr.“

Früher hätte das viele E-Mails bedeutet. Heute reicht ein Klick:

  • Lisa ändert die Anforderung in Polarion
  • Markus wird automatisch informiert und passt das Design an
  • Julia, die Projektleiterin, sieht alles im Kontext in Teamcenter
  • Sabine aus Regulatory Affairs aktualisiert direkt die betroffene Dokumentation

So bleibt alles im Fluss – und am Ende steht ein runderes Produkt. Im doppelten Sinne. 😉

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