Warum beginnt der Aufwand oft dort, wo das Modell eigentlich fertig ist?

3D-CAD ist im Mittelstand längst Standard – keine Frage. Doch was passiert danach? 

Zeichnungen werden mehrfach angefasst, Informationen werden manuell übertragen, die Kommunikation läuft über E-Mail oder Zwischenablagen. Die Systeme sprechen nicht miteinander – und die Abstimmung kostet Zeit, Nerven und Qualität. 

💬 Muss das heute noch so sein?

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Deine Rolle - Dein Alltag

Diese Lücke zwischen Modell und Realität zeigt sich je nach Rolle unterschiedlich.

Aber egal, ob Du ein Team führst, täglich konstruierst oder für die Fertigungsplanung zuständig bist – der eigentliche Aufwand beginnt oft dort, wo das Modell eigentlich fertig ist. Hier ein paar Beispiele:

👨‍👨 Du leitest ein Konstruktionsteam:  
Du arbeitest mit einem sauberen 3D-Modell – aber alles, was danach kommt, kostet Zeit: Zeichnungen ableiten, Toleranzen dokumentieren, Rückfragen abfangen.

Änderungen sind im Modell in Minuten gemacht – doch im Prozess brauchen sie Stunden.

👨‍💻 Du konstruierst selbst:
Du arbeitest präzise – aber die Tools sind nicht vernetzt: Ein Wert steht im Modell, ein anderer in der Zeichnung, ein dritter im ERP.

Ein Zahlendreher reicht – und die AV steht wieder bei Dir.

📋 Du verantwortest die Arbeitsvorbereitung: 
Du brauchst klare Infos – bekommst aber PDFs, Zeichnungen und Nachfragen. Du suchst Daten, überträgst Masse manuell und koordinierst mit Systemen, die nicht miteinander reden.

Das ist Alltag. Nicht nur bei Dir. Aber es geht auch anders.

Was wäre, wenn das 3D-Modell alle nötigen Infos direkt mitliefert?

Die Herausforderungen in Konstruktion und Fertigung sind bekannt: Daten werden aus dem Modell herausgezogen, händisch weiterverarbeitet, von System zu System geschoben – mit jeder Übergabe steigt der Aufwand.

Dabei kann das Modell heute deutlich mehr.

Wenn fertigungsrelevante Informationen – wie Masse, Toleranzen oder Bearbeitungen – direkt im 3D-Modell hinterlegt werden, entstehen durchgängige, digitale Prozesse.

Das Prinzip dahinter: Model-Based Definition (MBD).

Das Modell wird zur einzigen Quelle für alle Beteiligten – verständlich dokumentiert, digital nutzbar, maschinenlesbar.

Was das in der Praxis bedeutet:

✔ Keine separaten 2D-Zeichnungen mehr nötig (oder nur für Spezialfälle)

✔ Masse, Toleranzen, Fasen, Gewinde etc. direkt im 3D visualisiert

✔ Die Arbeitsvorbereitung plant direkt mit dem Modell – keine manuelle Übertragung

✔ CAM-Systeme können Geometrien und Infos automatisiert auslesen

✔ Weniger Rückfragen, weniger Abstimmung, weniger Fehler

✔ Höhere Qualität durch durchgängige Daten

Und wie lässt sich das umsetzen?

Wir schauen gemeinsam, wie durchgängig Deine Prozesse heute schon sind – und was sinnvoll weitergeführt werden kann.

Wenn Du bereits mit Solid Edge arbeitest:

Dann ist vieles schon da: PMI, 3D-PDF oder JT lassen sich ohne grosse Umstellung nutzen. Der Einstieg in MBD kann klein beginnen – und sich mit Deinen Anforderungen weiterentwickeln.

Wenn Du aktuell mit einem anderen CAD-System arbeitest:

Manche Tools bieten erste MBD-Funktionen – doch oft bleiben sie isoliert oder aufwändig in der Anwendung. Ob und wann ein Wechsel sinnvoll ist, hängt davon ab, wie durchgängig Du Deine Prozesse aufstellen möchtest.